Montag, 8 September: Nachholpartien/freier Spielabend
Unser Vereinsabend jeweils am Montag abend
Neumitglieder herzlich willkommen
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Samstag, 16. August 2025

Zum Abschluss der Sommerpause

Andi Wüst und der leider viel zu früh 
verstorbene Klaus Odermatt 
Foto: Andy Matter/Archiv
Eine kleine Schachperle - gespielt vor 40 Jahren 

Die (nicht nur) vereinsinterne Sommerpause ist vorbei. Ab Montag gilt wieder: «normaler Spielbetrieb». Und die Frage ist: Was erwartet uns?

Da sind als Erstes unsere Klubturniere (Vereinsmeisterschaft, Vereinscup und Thema-Turnier) und die zwei letzten Runden der aktuellen Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft für Emmenbrücke 1 ( Emmenbrücke 2 Saison beendet). Im November startet die Innerschweizer - wie auch die Schweizerische Gruppenmeisterschaft, zusätzlich Ende Oktober das Luzerner Open im Pfarreisaal St. Leodegar. Aber auch die Schweizer Blitz- und Rapidmeisterschaft Anfang Oktober in Sursee ist vielleicht für den einen oder anderen Emmenbrückler für einmal eine Turnierteilnahme wert. Als «Belohnung» winkt die Aufnahme in's FIDE-Rating bei Blitz und/oder Rapid. 

Nicht zu vergessen den Innerschweizer Schachtag, der wie die Soorser Blitzmeisterschaft ebenfalls in Sursee (Jubiläum Schachclub Sursee) ausgespielt wird. 

Damit wir nicht ganz unvorbereitet an diesen regionalen bzw. nationalen Anlässen teilnehmen, organisiert die Spielleitung am 22. September 2025 ein SGE-Rapidturnier.

♔♕♖♗♘♙♟♞♝♜♛♚ 

Mittwoch, 23. April 2025

Wir feiern 15 Jahre JOURNAL im Internet

Die letzte gedruckte Ausgabe
des letzten Jahrganges 2009

Aus dem Bericht zur Generalversammlung vom
25. Februar 2010 

🇽 Ein teils nostalgisch, teils trotzig, teils optimistisch, teils melancholisch, vorwiegend aber zustimmend abgehandelter Diskussionspunkt war die definitive Abschaffung des 30-jährigen Vereinsblattes «Journal» (Bild rechts: Die letzte Ausgabe des letzten Jahrganges).

In den vergangenen Monaten eigentlich nur noch als (recht kostenintensives) «Privatprojekt» unseres (um den Verein sehr verdienten) Ex-Mitgliedes Andy Matter eher schlecht als recht am Leben gehalten, stiess das in Ehren ergraute Blättchen bei der grossen Mehrheit der Mitglieder endgültig nur noch auf «passive Gleichgültigkeit», und es verwundert nicht, dass niemand für eine redaktionelle Weiterführung dieser Vereinszeitung überredet werden konnte: 

Freitag, 28. Februar 2025

Die besten Schachzüge aller Zeiten

Kholmovs - Bronstein (1964)

[1]

17... De7 Weiss ist am Zug: Der Springer auf c3 ist angegriffen und Schwarz benötigt nur noch einen Zug, um sich mit 18...Lb7 zu konsolidieren. Kholmov hatte also keine Zeit zu verschwenden. Zum Glück für die Schachwelt fand er eine erstaunliche Kombination! Die Kombination findet ihr weiter unten (weiterlesen)

Donnerstag, 20. Februar 2025

Die Unsterbliche Remispartie -
Historische Meisterpartien aus aller Welt (36)

Das Datum der sogenannten Unsterblichen Remispartie ist nicht genau bekannt. Aber sie wurde spätestens 1872 in Wien zwischen Hofrat Carl Hamppe und Rechtsanwalt Philipp Meitner gespielt. Sie zählt inzwischen zum «klassischen Erbe des Schachs».

Sie illustriert den im 19. Jahrhundert üblichen romantischen Stil, bei dem versucht wurde, durch spektakuläre Opfer den gegnerischen König mattzusetzen. In der Partie opfert Schwarz sehr viel Material, um den gegnerischen König über das ganze Brett ins eigene Lager zu treiben. Am Ende konnte er dann mit den verbliebenen Figuren allerdings nur noch Remis durch Dauerschach erreichen. 

In der Datenbank findet sich diese Zugfolge gleich mehrmals. So sollen verschiedene Spieler genau die gleichen Züge gespielt haben. Zuletzt von zwei indonesischen Grossmeistern im Jahre 2019. Der Spieler mit den weissen Figuren hat eine Elo von 2550, der Gegner mit Schwarz immerhin noch etwas mehr als 2400. Zwei Jahre zuvor spielten es sogar zwei Spieler mit beinahe 2600 Elo - an einem Open in Griechenland. Das zeigt also, dass diese Spieler die Partie auswendig gelernt haben (könnten).

Freitag, 7. Februar 2025

Spielzeit!

Diverse Fotos der letzten Jahre

Samstag, 13. April 2024

Die Filmpartie

Hier noch die Partie zum Film «War is over», der in diesem Jahr den Oscar für den besten animierten Kurzfilm erhalten hat. Ein Schach wird mittels Schachmatt abgewehrt. 

Copyright © 2024 Yoko Ono Lennon

Freitag, 29. März 2024

Wer nicht rochiert, wird blamiert!

Foto: Bildgenerator
Wir haben schon an anderer Stelle auf diesem Blog auf eine regelmässige Rubrik auf der deutschen Seite von Chessbase hingewiesen. Ihr Titel ist Ellis Schatztruhe und erscheint schon mit der 131. Folge. Die deutsche Grossmeisterin gibt uns zusammen mit Arne Kaehler (immerhin 1950 Elo) Einblicke in die Denkweise von Grossmeistern. In einer Episode - die kurz vor Weihnachten entstand - zeigten sie uns, wie ein Spieler bestraft wird, der nicht rechtzeitig rochiert hat. Als Erstes müsst ihr das in einer Partie natürlich erkennen und als Schwäche ausmachen. Dann geht es los - Schachs, Schlagzüge und Drohungen werden aufgebaut. Klappt das, sollte der Gegner langsam darüber nachdenken, ob es nicht doch die bessere Idee gewesen wäre, mittels Rochade den König in Sicherheit zu bringen. Der erwähnte Beitrag im Internet beginnt nach dem 17.Zug von Schwrz (17... De6). 

Hier geht es zur Ûbersicht auf Chessbase 💢

Montag, 25. März 2024

Historische Meisterpartien aus aller Welt (34)

Howard Staunton, London 1851 Foto: Wikipedia

Das nach dem britischen Meister Howard Staunton benannte Gambit ist eine scharfe Erwiderung von Weiss auf die Holländische Verteidigung. Es ist – wie auch die Holländische Verteidigung – nur relativ selten in der Turnierpraxis anzutreffen. Zum ersten Mal wurde diese Erföffnung 1846 gespielt.
 
Der Schachjournalist und Shakespeare-Forscher beschäftigte sich eingehend mit der Eröffnungstheorie, was seine beachtlichen Erfolge auf dem Schachbrett beschleunigte. Er wurde schnell zu einem der besten Schachspieler seiner Zeit. Die von ihm empfohlene Form von Schachfiguren (Staunton-Figuren) wird heute bei fast allen offiziellen Turnieren verwendet.

Nachfolgend die erste gespielte Partie mit dieser Eröffnung:

Dienstag, 21. November 2023

Historische Meisterpartien aus aller Welt (33)

Die nachfolgende Partie zeigt eine der spektakulärsten Kombinationen der Schachgeschichte. Kurioserweise wurde das gleiche Motiv wenig später in der Partie Ortueta – Sanz, Madrid 1933 nachgespielt. Diese zweite Partie ging bereits in den 1930er Jahren um die Welt. Sie ist auch im bekannten «Lehrbuch der Schachtaktik» (von Alexander Kotow) erwähnt, während die hier gezeigte Partie erst 1952 in der polnischen Zeitschrift «Szachy» veröffentlicht wurde.

Die Partie stammt vermutlich aus einem Freundschaftsmatch der beiden polnischen Meisterspieler. Antoni Wojciechowski galt in den Jahren 1935 bis 1938 als einer der besten Spieler Polens. Wegen der schlechten Quellenlage gab es jedoch Zweifel, ob die Partie wirklich gespielt oder nachträglich komponiert wurde. Nach intensiven Nachforschungen der beiden Schachhistoriker Tim Krabbé und Tomasz Lissowski wurden diese Zweifel allerdings ausgeräumt.

Montag, 13. November 2023

Kurzpartien und Eröffnungsfallen (7)

Gioachino Greco - Il Calabrese
Foto: Chessgames 🔗
Der um 1600 in Kalabrien geborene Gioachino Greco steht am Schluss des «Goldenen Zeitalters» des
italienischen Schachs. Bereits 1619 machte er in Rom von sich reden, als er gegen mehrere führende Meister spielte und gewann. In diesem Jahr schrieb er auch seine erste Abhandlung über das Schach mit von ihm kommentierten Partien.  Später wanderte er nach Indien aus, wo er 1634 verstarb. Sein Schachbuch wurde später in viele Sprachen übersetzt und in vielen Auflagen gedruckt. Grecos Einfluss auf das Schach in Europa hielt über mehrere Jahrhunderte an.

Mittwoch, 6. September 2023

Historische Meisterpartien aus aller Welt (31)

Michail Iwanowitsch Tschigorin
Foto: Wikipedia  🔗
Michail Iwanowitsch Tschigorins Spielstil zeichnete sich durch ausgefeilte taktische Fähigkeiten und eine fantasievolle Behandlung der Eröffnungen aus. Tatsächlich trug er durch die theoretische Arbeit, die er mit geschlossenen Varianten durchführte - insbesondere der spanischen Verteidigung - viel zur Eröffnungstheorie bei. Bis zur Entwicklung des Konzepts hatte er grossen Einfluss auf das damals aktuelle Lehrmaterial. Er war auch Pionier einiger seltenen Eröffnungsideen der slawischen Verteidigung. Tschigorin 🔗bleibt als ein großer bärtiger Mann in Erinnerung. Zudem wurde der Schachmeister als «überaus gutaussehend» beschrieben.

Freitag, 31. März 2023

Aus dem Archiv: Coupe Jelmoli 1981

Ältere Semester erinnern sich noch an das Warenhaus «Jelmoli». Eines stand in Luzern (jetzt Globus), das andere in Emmenbrücke (jetzt Coop Meierhöfli). 1833 eröffnete Peter Jelmoli-Ciolina ein Warenhaus mit fixen Preisen. Zuvor wurde noch jedesmal der Preis verhandelt. Damit wurde eine neue Einkaufsära eingeleitet.

Mittwoch, 22. März 2023

Unser Hörtipp für Schachfans

Robert James «Bobby» Fischer
Der grösste Schachspieler aller Zeiten

-

Robert James «Bobby» Fischer zwischen Genie und Menschenhass

        radioFeature📌
        · Bayern 2 · 

            · 54 Min ·

Mit seinem WM-Sieg 1972 wurde Schach ein Medienspektakel und Bobby Fischer ein Star. Viele halten ihn auch heute noch für den grössten Schachspieler aller Zeiten. 

Er war aber auch Antisemit, Rassist und Frauenfeind. Wie geht man als Fan damit um? 

Ein Radio-Feature von Bayern 2 / veröffentlicht am 8.3.2023

Freitag, 24. Februar 2023

Endspiel: Der Bauerndurchbruch (Lösung Teil 2)

Testen Sie ihre Endspielkenntnisse

Setzen wir jetzt einmal die Bauern auf dem Königsflügel wie folgt (siehe Diagramm rechts): 

weiss h3, g3, f3
schwarz: g5 und h5

In dieser Stellung muss Weiss höllisch aufpassen, dass er die Partie nicht noch verliert. Schauen wir uns mal die verschiedenen Varianten an:

Mittwoch, 22. Februar 2023

Endspiel: Der Bauerndurchbruch (Lösung Teil 1)

Sie haben es natürlich erkannt...

Testen Sie ihre Endspielkenntnisse

Jakob Bösch(Luzern) – Andreas Wüst
Schweizerische Mannschaftsmeisterschaft 1980
Natürlich muss Weiss den Königsflügel sprengen und zwar mit:

Sonntag, 19. Februar 2023

Testen Sie ihre Endspielkenntnisse

Weiss am Zug und gewinnt!
Im Innerschweizer Schach-Magazin vom April 1980 wurde folgendes Diagramm (natürlich in schwarz/weiss) veröffentlicht und dazu auch die Aufgabe gestellt, dieses interessante Bauernendspiel zu analysieren:

«In der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft 1980 trafen in der ersten Runde der dritten Liga Emmenbrücke 2 und Luzern aufeinander. Dabei entwickelte sich zwischen Jakob Bösch (SKL) und Andreas Wüst (Emmenbrücke) folgendes interessante Bauernendspiel:

Freitag, 10. Februar 2023

Aus dem Archiv: Innerschweizer Gruppenmeisterschaft 1979

Ein Blick zurück in der Geschichte ist für viele bestimmt immer wieder faszinierend. So manch längst vergessener Augenblick aus der Vergangenheit für einen Moment in Erinnerung rufen.
Schach-Icon

So war die Innerschweizer Gruppenmeisterschaft in längst vergessenen Zeiten zwar auch in drei Kategorien eingeteilt, aber die Bezeichnung lautete A, B und C. Das Besondere war: unter bestimmten Bedingungen konnte man die Kategorie frei wählen - mit der Einschränkung der Kategorienzugehörigkeit für Spieler in tiefere Ligen. 

Nachfolgende Partie zwischen den Mannschaften von Hergiswil und Emmenbrücke 2 stammt aus der Saison 1978/1979 und wurde in der Kategorie B gespielt. Veröffentlicht im «Innerschweizer Schach-Magazin, April 1979».

Samstag, 15. Oktober 2022

Historische Meisterpartien aus aller Welt (29)

Foto: Internet (Quelle

In einer der aufsehenerregendsten Partien in der Geschichte des Schachs erzwingt der Engländer Nigel D. Short auf ganz ungewöhnliche Art und Weise gegen seinen Holländischen Grossmeisterkollegen Jan Timman den Sieg. Eine der spektakulärsten Königswanderung in der Geschichte des Schachs macht diese Partie unsterblich. 

«Ich habe diese Partie schon als Kind gesehen und sie regte schon damals meine Fantasie an. Diese Königswanderung, mit so vielen Figuren auf dem Brett, blieb mir bis heute in Erinnerung.
Greg Shahade

Montag, 3. Oktober 2022

Historische Meisterpartien aus aller Welt (28)

Der magische Turm
Zeitgenössische Aufnahme des Wettkampfs
Die Partie Steinitz – von Bardeleben, Hastings 1895 ist eine der bekanntesten Schachpartien in der Geschichte des Schachs. Ex-Weltmeister Wilhelm Steinitz führte die weissen Figuren, der Berliner Curt von Bardeleben hatte Schwarz. Gespielt wurde diese historische Partie am internationalen Turnier in der englischen Stadt Hastings im Jahr 1895.

Steinitz, der diese Partie selbst als die beste seines Lebens ansah, fand eine besonders tiefe und ästhetische Gewinnkombination. Nachdem Schwarz eine unmerkliche Ungenauigkeit in der Eröffnung spielte, blieb sein König in der Mitte stehen. Steinitz gelang es, mit glänzenden und seine hohe Meisterschaft dokumentierenden Zügen den Sieg herbeizuführen.

Curt von Bardeleben soll diese Partie nicht durch einen Handschlag aufgegeben haben, sondern durch Verlassen des Spielsaals, wonach die Bedenkzeit auf seiner Schachuhr ablief. Die Preisrichter in Hastings verliehen Steinitz einen Schönheitspreis für die beste Partie des Turniers.

Sonntag, 2. Oktober 2022

Ein Endspiel - neu analysiert nach 23 Jahren

- JOURNAL 2/99 -

Ein Blick in die Vergangenheit ist in der Regel mit der Durchsicht der damals noch auf Papier gedruckten «JOURNAL» verbunden. (Von 1980 bis 2010 wird während dreissig Jahren ein Printmedium herausgegeben. Vierteljährlich erhält jedes SGE-Mitglied entweder persönlich oder mittels Post eine Vereinszeitung.)

Die Vereinsmeisterschaft 1999 kurz vor der Jahrhundertwende wird in drei Kategorien durchgeführt. 22 Spieler und vier Spielerinnen messen sich in den Stärkeklassen A, B und C und ermitteln die entsprechenden Kategoriensieger. In die Siegerliste schaffen es Hansruedi Glanzmann, Josef Lustenberger und Thomas Schütz(†), Vereinscup und Thematurnier gewinnt Bruno Kunz, das Blitzturnier wird von Daniel Portmann gewonnen.