Montag, 8 September: Nachholpartien/freier Spielabend
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Sonntag, 7. September 2025

FIDE Grand Swiss 2025: One of the sharpest Games

Foto: Chatgpt

Am FIDE Grand Swiss 2025 spielt Alexandra Kosteniuk zum dritten Mal hintereinander unentschieden. Morgen trifft sie auf die indische IM Agrawal Vantika. Ihre Mannschaftskollegin vom Schweizer Nationalteam Mariia Manko hingegen verliert auch ihr drittes Spiel - erneut gegen eine elostärkere Frau. Morgen endlich darf sie gegen eine schwächer eingestufte Gegnerin die Partie eröffnen. 

       « One of the sharpest games = Eines der schärfsten Spiele »

Eine der spannendsten Partien dieser dritten Runde ist die Partie zwischen Robert Hovhannisyan und Vladimir Fedoseev. In der Skandinavischen Verteidigung kommt Weiss zu Initiative und einem leichten Vorteil. Doch das frühe Mittelspiel verkompliziert die Stellung, so dass Weiss ein gewagtes Opfer bringt. 

Quelle: FIDE-Homepage 💢

Samstag, 6. September 2025

FIDE Grand Swiss 2025

Weiss spielt 15. Sb2, Schwarz...

Aktuell spielen 172 der weltbesten Spieler und Spielerinnen in Samarkand (Usbekistan) um die Teilnahme am Kandidatenturnier bei den Männern (offen auch für Frauen) sowie bei den Frauen. Gespielt sind jetzt zwei von 11 Runden. Im offenen Turnier zählen wir 116 Spieler bzw. Spielerinnen, bei den Frauen sind es 56 Spielerinnen.

Grossmeisterin Alexandra Kosteniuk spielte bisher zweimal Remis, WIM Mariia Manko ist noch ohne Punkt. 

Der erste Spieler, der beim Grand Swiss 2025 seine Partie gewinnt, ist Aydin Suleymanli aus Aserbaidschan. Der Grossmeister mit einer beachtlichen Elo von 2609 bereitet dem indischen Grossmeister Murali Karthikeyan bereits in der Eröffnung eine Überraschung. Nach 15 Zügen opfert er seine Dame. 

Ein Blick auf die Stellung lässt nach dem natürlichen 15.Sce5 nichts Ungewöhnliches vermuten, doch hier entscheidet sich Wess für 15.Sb2 und damit kommt der naheliegende Zug 15…Sxc3 mit Damengewinn – sie ist gefangen und es bleibt keine andere Möglichkeit, als sie zu opfern. Nach 16.dxc3 Txd1 17.Lxd1 hat Weiss eine Dame weniger, aber die unausgeglichene Stellung wird als ausgeglichen gewertet, da Schwarz grossen Entwicklungsnachteil hat. 

Freitag, 29. August 2025

Ein mutiges aber korrektes Figurenopfer

Renzo Mazzoni
Foto: Andi Wüst

Am vergangenen Samstag nachmittag hat das «Flagschiff» der Schachgesellschaft Emmenbrücke in der Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft die Ligazugehörigkeit klar gemacht. Jetzt winkt sogar die theoretische Teilnahme an einem Aufstiegsspiel. 

Ein allfälliges Endspiel für einen Aufstieg gegen eine Mannschaft aus der Nordwestgruppe 1 💢als krönender Höhepunkt? Nun ja, die Chancen sind dort eher bescheiden und ein Aufstieg würde sich wohl kaum lohnen. Zu stark sind die Mannschaften eine Liga höher und die Reisedistanzen werden nicht kleiner. Einziges positives Argument: wir wären auch nächstes Jahr garantiert in der 3. Liga🙂.

Also freuen wir uns auf die letzte SMM-Runde in der noch aktuellen Saison. Und gegen das starke Team aus dem Freiamt die anstehenden Partien in Wohlen/AG 100%ig geniessen. 

Als kleiner Muntermacher das hübsche Figurenopfer unseres Team-Seniors Renzo Mazzoni. Nicht ganz korrekt gespielt vom Gegner, aber gemäss «Rechenmaschine» trotz allem klar gewonnen. 

Bravo Renzo! 

Sonntag, 10. August 2025

Aufwärmen für den zweiten Teil des Jahres

Nicht vergessen! 

Am übernächsten Montag, den 18. August 2025 startet der zweite Teil des Vereinsjahrs. Und an gleich den ersten beiden Spielabenden nach den Sommerferien gibt es je eine Runde zur Vereinsmeisterschaft. Zuerst wird die fünfte Runde nachgeholt, die wegen einer SMM-Runde verschoben werden musste - danach ist die 8. Runde auf dem Programm (25. August 2025). 

Dazwischen eingeschoben am Samstag (23. August 2025) das Heimspiel der zweitletzten Runde zur Schweizerischen Mannschaftsmeisterschaft gegen Zürich 5, ebenfalls in unserem Spiellokal. 

Zum Aufwärmen nachfolgend drei kurze Probleme, jeweils Weiss am Zug setzt im zweiten (bzw. im dritten) Zug Schachmatt...

Donnerstag, 7. August 2025

Schach-Schulweltmeisterschaft 2025

Fotoausschnitt 
FIDE

Mit fünf Punkten aus 7 Partien hat FM Matthias Mattenberger wesentlich zum guten Schlussrang der Kantonsschule Alpenquai Luzern beigetragen. Gegner hatte er aus Singapur, der Mongolei, Usbekistan, Armenien sowie Ungarn, Griechenland und zum Abschluss noch England. 

FIDE Schulmannschaftsweltmeister 2025 istirgendwie wenig überraschend - Indien. Das Team spielt mit einer WFM, zwei Internationalen und zwei FIDE-Meistern mit einem Eloschnitt von 2210 (Vergleich Schweiz: 1970). Die Luzerner halten sich während sieben Runden in der Spitzengruppe, verlieren aber den letzten Wettkampf klar und fallen damit ins vordere Mittelfeld zurück. Nach den acht Runden ist es Rang 14 (von 55 Mannschaften). Aus Westeuropa sind nur England und Griechenland besser klassiert, die sich mit Rang10 und 11 knapp vor den Luzernern einreihen können.

In der vierten Runde ist die gleichaltrige Women-Fidemeisterin Davaadember Nandin-Erdene die Gegnerin des Emmenbrücklers. Wie üblich in Partien mit verkürzter Bedenkzeit geht das Spiel nicht ohne Fehler aus, aber der Schlussangriff ist sehenswert. 

Dienstag, 5. August 2025

World Schools Team Championship 2025

In der historischen Stadt Alexandria - (etwas ausserhalb von Washington D.C.) - sind seit zwei Tagen und noch bis zum 7. August insgesamt 55 Mannschaften im weltmeisterlichen Figuren-Wettstreit. Die offizielle Weltmeisterschaft für Schulmannschaften wird von Spielern und Spielerinnen aus 48 Ländern besucht. Das Turnier umfasst sechs Runden mit Rapid-Partien.

Unter der Flagge der FIDE spielen die verschiedenen Teams wie gewohnt im Schweizer System gegeneinander. Alle Spieler müssen von der gleichen Schule sein, die Schweiz wird von der Kantonsschule Alpenquai aus Luzern verteten. Unter der Leitung von Lukas Fischer spielen FM Matthias Mattenberger, Lionel Gut und Raphael Gut sowie Yanik Knapp und Philip Infanger.

Unter dem Titel Moment des Tages findet sich auf der offiziellen Homepage sowie auch auf Chessbase nebenstehende Stellung: 

Sonntag, 27. Juli 2025

Women World Cup 2025: Grosse Chance verpasst

Stellung nach 13... Kf8?
Beide Partien am FIDE Women's World Cup in Batumi (Georgien) - sowohl das erste Spiel im Final (oder Finale) wie  auch um den 3. Platz - enden am Spieltag mit einer Punkteteilung. Dabei hat besonders die junge mit Weiss spielende Divya Deshmukh (Indien) eine grosse Chance auf den Sieg verpasst. Ihre Landsfrau Humpy Koneru meinte nach der Partie selbstkritisch «Ich denke, nach 12.Tb1 steht sie deutlich besser als nach 12.Sxc4. Danach bin ich mir nicht sicher, was los war, aber es wurde sehr kompliziert.» (Text übersetzt)

Freitag, 25. Juli 2025

Women World Cup 2025: Ein «wertloser» Sieg

Inzwischen sind in Batumi (Georgien) alle Partien gespielt - mit Ausnahme des Finals und des Spiels um den dritten Platz. Im Halbfinal spielen noch zwei Frauen aus China gegen zwei Spielerinnen aus Indien, und die Siegerinnen kommen beide aus Bharat (Name aus dem Sanskrit). 

In den Halbfinals verliert die Topgesetzte GM Lei Tingije gegen GM Humpy Koneru (4) und als kleine Sensation qualifiziert sich die erst 20jährige IM  Divya Deshmukh (18) im Duell gegen WGM Tan Zhongyi (3) ebenfalls für den Final. Die bisherigen Zweikämpfe sind über zwei Runden angesetzt, bei Gleichstand Rapid/Blitzpartien. In den Finals müssen drei oder vier Partien gespielt werden, bei Unentschieden gibt es ebenfalls Schnellschach- und allenfalls Blitzpartien.

Mittwoch, 23. Juli 2025

Women World Cup 2025: Die richtige Entscheidung

Eine interessante Partieverzweigung gibt es in der Partie zwischen der chinesischen Ex-Vize-Weltmeisterin Lei Tingije und der Inderin Koneru Humpy. Die mit Schwarz spielende Schnellschachweltmeisterin von 2024 kann einen Bauern gewinnen.Obwohl die Computer-Engige bestätigt, dass der Zug durchaus spielbar ist, gefällt ihr die weisse Antwort 36.f6! nicht. Danach ist der eigene König einem direkten Angriff ausgesetzt. Der Königsflügel wird geschwächt und die weissen Angriffschancen steigen. 

Montag, 21. Juli 2025

Women World Cup 2025: Vereinfachung statt Taktik

Am FIDE Womens World Cup 2025 in Batumi (Georgien) sind jetzt noch vier Spielerinnen, die um drei Plätze für das nächste Kandidatenturnier kämpfen. Mit Lei Tingije und Tan Zhongy zwei aus China, Koneru Humpy aus Indien sowie einer noch zu qualifizieren Spielerin - ebenfalls aus Indien (Divya Deshmukh oder Dronavalli Harika). 

In der Partie aus dem Viertelfinal zwischen Humpy Koneru und Son Yuxin aus China kommt es zu einer interessanten Partiestellung. 

Sonntag, 13. Juli 2025

Women World Cup 2025: Damentausch im Endspiel

Mit Schwarz hat die Chinesin Lei Tingjie in einem reinen Damenendspiel gegen Antoaneta Stefanova (Bulgarien) einen zusätzlichen Freibauern. Mit wenigen präzisen Damen-Zügen kann sie den Damentausch erzwingen und den vollen Punkt mit nach Hause nehmen.

Da die Vizeweltmeisterin von 2023 auch die zweite Partie gewonnen hat, steht sie in der nächsten Runde. Ihre Gegnerin ist Umida Omonova aus Usbekistan.

Women World Cup 2025: Studienhafter Endspielsieg verpasst

Alexandra Kosteniuk
Foto: FIDE

Eine unglaubliche Zugfolge hätte Alexandra Kosteniuk den Sieg gebracht. In der 3. Runde des Turniers ereignet sich in der Partie zwischen der Internationalen Meisterin Meri Arabidze und Grossmeisterin Alexandra Kosteniuk  folgendes. Die ehemalige Weltmeisterin von 2021 verpasst einen studienähnlichen Endspielsieg und muss sich trotz Mehrturm mit Remis zufrieden geben. Hier die unglaubliche Zugfolge, die sie finden müsste, um die Partie zu gewinnen!

Weil auch die zweite Partie remis endet kommt es morgen zum Tie-Break mit Rapid-Partien und eventuell zum Blitz-Finale. 

Donnerstag, 10. Juli 2025

Women-World Cup 2025: Bauernraub geht schief

Bei einem Elo-Unterschied von weniger als 50 Punkten kann man ein Resultat kaum als «überraschend» bezeichnen. Grossmeisterin Anna Ushenina (Ukranine) ist jedoch die ehemalige Weltmeisterin von 2012 und hat ein Spitzen-Rating von etwas über 2400. Ihre Gegnerin Vantika Agrawal ist Internationaler Meister und kommt aus dem aufstrebenden Schachland Indien. 

Bis zum 30. Zug zeigen beide Spielerinnen ein aussergewöhnlich hohes Niveau und leisten sich keine Ungenauigkeiten. Doch mit dem Einsetzen der Zeitnot schleichen sich allmählich Fehler ein. 

Mittwoch, 9. Juli 2025

Women-World Cup 2025: Taktik des Tages

Die junge WFM Anastasia Kirtadze  – Jahrgang 2009! - aus der Region des ausrichtenden Verbandes stellte ihr Können bereits bei der jüngsten Europameisterschaft unter Beweis,

Für ihre erfahrene Gegnerin IM Ann Matnadze Bujiashvili, die für Spanien spielt, aber in Georgien geboren und aufgewachsen ist, war es offensichtlich kein einfacher Spaziergang. 

Freitag, 13. Juni 2025

Qualitätsgewinn am Zürichsee

And Wüst in der letzten Runde
Foto: Tiziana Balzerini

Ohne es zu merken in der Eröffnung einen Bauern eingestellt. Somit während der ganzen Partie unter Druck, gelingt es Schwarz die h-Linie zu öffnen und die beiden vorgerückten gegnerischen Bauern am Königsflügel zu attackieren. Das schwarze Läuferpaar und ein Turm zwingen die weisse Stellung trotz Materialvorteil Zug um Zug in die Verteidigung. Plötzlich: die Gelegenheit für ein vorübergehendes Turmopfer - um mit einem Qualitätsgewinn in ein gewonnenes Endspiel überzuleiten. 

Es war die einzige Niederlage des an Nummer 12 gesetzten Spielers. Die übrigen vier Partien konnte der Zweitliga-Spieler unentschieden gestalten und punktgleich mit dem SGE-Senior das Turnier beenden. 

Mittwoch, 11. Juni 2025

Schwarz überrascht Weiss

Weiss spielte 31. Tb1?!   
In einer vertauschten Grünfeld-Verteidigung überrascht Vaishali (Indien) die erfahrene georgische Spielerin mit einer Variante, die sie noch nie zuvor gespielt hat.

Die beiden Frauen folgen bis zum 14. Zug der Partie Amin – Van Foreest von 2022. Danach bringt die Inderin eine starke und logische Neuerung. 

Schwarz hat in der Folge gutes Spiel und kann bis zum 30. Zug den Vorteil ausbauen. Lela Javakhishvili (Georgien) gab die Partie wenig später auf!

Siehe Diagramm oben links! Schwarz am Zug!

Montag, 9. Juni 2025

Nicht von Bärengeschichten...

Daniel Portmann in Pfäffikon/SZ
Foto: Tiziana Balzerini

... berichten wir hier, dafür von einem Schachspieler, der nach Zernez reiste... 

Aktuell befindet sich unser Mannschaftscaptain der Innerschweizer Gruppenmeisterschaft - Daniel Portmann - zum wiederholten Male im Engadin. Am Pfingstopen in Zernez vertritt er die Innerschweiz mehr oder weniger im Alleingang. Theoretisch kann man noch unsere ehemalige SGE-Spielerin Carmen Britschgi vielleicht mitzählen, sie spielt aber inzwischen im und für das Freiamt.

 🐻 Das Wappen von Zernez 💢 erinnert an die vielen Bärengeschichten aus den Wäldern der Gemeinde. 🐻

Samstag, 7. Juni 2025

Brillianter Ausserschwyzer Läuferzug

Renzo Mazzoni am Schachbrett
Foto: Tiziana Balzerini
Unser Vereins- und Ehrenmitglied Renzo Mazzoni ist inzwischen unser «Dienstältester» in der Schachgesellschaft Emmenbrücke. Wie viele Jahre es sind ist nicht genau bekannt (man müsste ihn einfach nur mal fragen....), aber eines ist sicher: bei der Gründung der SGE tauchte er noch nicht im Vereinslokal auf.

Freitag, 23. Mai 2025

Springer oder Bauer? Welchen Zug ...

... soll(te) Alexandra spielen?

Zwei ehemaligen Weltmeisterinnen liefern sich in der zweitletzten Runde des Grand-Prix-Turniers in Österreich eine spannende Partie. Mariya Muzychuk (Weltmeisterin 2015) kann nach komfortabler Stellung gegen die Weltmeisterin von 2008 - Alexandra Kosteniuk - nach französischer Verteidigung von einem Fehler der Gegnerin profitieren. Nach einer komplizierten Zugabfolge im Mittelspiel verrechnet sich die Schweizerin und patzt. 

Montag, 19. Mai 2025

Theorie: Welchen Zug wählt ihr?

a) 17... c5
b) 17... Sh5

Dieser Tage kämpften zehn der weltbesten Frauen in Österreich (in Grosslobming) 💢um die Teilnahme am Damen-Kandidatenturnier 2025. Auf der FIDE-Homepage finden sich ein paar interessante Stellungen aus diesem Turnier.

Die Österreicherin Olga Badelka 💢 beendet das Turnier nach einer spannenden Partie mit einem Sieg über Nana Dzagnidze 💢. Sie opfert zwei Bauern für die Initiative im Zentrum. Es entwickelt sich eine scharfe Stellung mit Chancen auf beiden Seiten. 

Die Gegnerinnen machen zwischenzeitlich kleine Fehler, doch Dzagnidze unterläuft als Letzte ein etwas grösserer Fehler.