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Sonntag, 10. Mai 2020

Strategie im Mittelspiel (3)

Achte sorgfältig auf die Züge deines Gegners.

Fangen wir mit den einfachen Dingen in der Schachpartie an: Was für eine Bauernstellung ist entstanden? Welche Figuren hat der Gegner entwickelt und auf welcher Seite des Brettes sind diese strategisch aktiv?

Dann überlegen wir uns, wie wir seine gewählte Strategie einschätzen? Sobald wir die Grundlagen unseres eigenen Spiels erkannt haben, müssen wir uns natürlich auch dem Gegner anpassen. Hält er sich zurück, kann jederzeit ein gefährlicher Angriff folgen. Sind seine Figuren auf der einen Seite des Bretts für einen Angriff aufgebaut, müssen wir ihm die guten Felder nehmen. Greifen wir aber zu früh an - weil zum Beispiel unsere Figuren noch nicht entwickelt sind - endet es in einer Katastrophe.

Unser oberstes Ziel muss sein, seinen strategischen Plan zu durchkreuzen. Hat der Spieler auf der anderen Seite des Brettes einen Vorteil? Dann müssen wir entscheiden: Rückzug oder Gegenangriff. Ist der Plan unsere besten Figuren zu verteidigen, um eventuell drohenden dauerhaften Materialverlust zu vermeiden oder können wir unsererseits selber mit aktivem Gegenspiel Material- oder Stellungsvorteil anstreben?

Der richtige Weg um Figuren oder Bauern zu tauschen. 

Der beste Tausch ist immer dann, wenn wir am Ende einen Materialvorteil auf dem Brett zurücklassen. Einen schlechten Läufer gegen einen guten des Gegners eintauschen. Ein eigener Randspringer verschwindet, dafür fällt ein zentralisierter Läufer der Gegenpartei. Es ist aber viel komplizierter, wenn bei einem Tausch ungefähr gleichwertige Figuren zum Tausch bereit stehen.

Oberstes Prinzip: wir wollen keine eigenen Figuren tauschen, wenn:
  • ... wir eine bessere Stellung haben, das Zentrum kontrolliert und/oder bei einer deutlich besseren Figurenentwicklung. Hier gilt: je weniger Figuren auf dem Brett sind, desto kleiner wird unser Vorteil und desto einfacher ist die Verteidigung.

  • ... bei einem Angriff auf den König mit aktivem Figurenspiel, während der Gegner alle Punkte mit den eigenen Figuren verteidigen muss. Haben wir alle wichtigen Felder im Griff, fällt es dem Gegner schwer, seine Figuren sinnvoll zu manövrieren. Sind aber nur noch wenige Figuren und Bauern auf dem Brett, stehen mehr Möglichkeiten zur Auswahl die Partie zu wenden.

  • ... bei einem materiellen Rückstand. Je weniger Material auf dem Brett verbleibt, desto stärker werden die Vorteile zum gegenübersitzenden Spieler wandern. So viel Material wie möglich auf dem Brett, es sei denn die gegnerischen Figuren erdrücken die Stellung.

  • ... durch einen Tausch Linien geöffnet werden, die dem Gegner noch mehr Freiraum für einen Angriff geben. 

  • ... sich die Bauernstellung durch einen Tausch verschlechtert, zB: einen unerwünschten Doppelbauern, einen rückständigen oder einen isolierten Randbauern.

Quelle: Internet

Fortsetzung folgt

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