Rochade mit dem Turm – Brett- und Figurenzeitung der Schachgesellschaft Emmenbrücke

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Mittwoch, 31. Dezember 2025

Blitz-Weltmeisterschaft in Doha

Magnus Carlsen beweist einmal mehr seine Klasse. Nach einem durchwachsenen ersten Tag der Blitz-Weltmeisterschaft in Doha, an dem er nur auf Rang elf liegt(!), startet der Norweger eine eindrucksvolle Aufholjagd. Mit grosser Konzentration und einem starken Schlussspurt erreicht er noch den dritten Platz und damit das K.-o.-Turnier. Im Halbfinale setzt sich Carlsen gegen Fabiano Caruana durch, ehe er im Finale auf Nodirbek Abdusattorov trifft. 

Zwar verliert der Schachweltmeister  die erste Partie des Finalmatches, entscheidet den Wettkampf jedoch am Ende souverän mit 2½:1½ für sich. Damit krönt er sich zum neunten Mal zum Blitz-Weltmeister und feiert insgesamt bereits seinen 20. Titel bei Weltmeisterschaften (Klassisch, Rapid, Blitz). Den zweiten Halbfinal gewinnt übrigens der Grossmeister aus Usbekistan mit 2½:½ gegen Arjun Erigaisi (Indien). Eine bittere Niederlage für den 22jährigen dessen überzeugender Sieg in der Vorrunde auf einmal nichts mehr zählt.

Beim Damenturnier setzt sich die junge 21jährige Kasachin Bibisara Assaubayeva eindrucksvoll durch. In einem spannenden Finale besiegt sie die ukrainische Grossmeisterin Anna Muzychuk mit 2½:1½ und sichert sich damit ihren dritten Weltmeistertitel im Blitzschach

Assaubayeva zeigt über das gesamte Turnier hinweg eine starke Leistung zieht durch souveräne Spiele in die Endrunde ein und nutzt im Finale ihre Chancen eindrucksvoll in der Schlusspartie. Die Finalbegegnung ist hart umkämpft, mit mehreren ausgeglichenen Partien, bevor sie im entscheidenden Moment gewinnt. Die weiteren Podestplätze belegen im Frauenfeld Zhu Jiner (China) und Eline Roebers (Holland) , die gemeinsam den dritten Rang erreichen

Mit diesem Erfolg qualifiziert sich Assaubayeva auch für das FIDE Women’s Candidates Tournament 2026, womit sie sich in einem noch grösseres Event der Frauen-Schachszene präsentieren kann.

Gabriel Gähwiler verbessert sich um 47 Ränge gegenüber seiner Startposition und wird auf Rang 110 klassiert. Mit zehn Gewinnpartien (darunter sechs Grossmeister) kann er zufrieden sein. Immerhin gibt es dafür noch 25 Elo Plus auf sein Blitzschach-Rating. Deutlich verpasst Alexandra Kosteniuk den angestrebten Spitzenplatz bei den Damen. Am Ende werden es neun Punkte und Rang 32.

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