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Samstag, 20. Juni 2020

Der Turm steckt fest

Eine bekannte Stellung in einem Turmendspiel mit Bauern erklären wir hier. Die meisten von uns haben bestimmt schon einmal in einer ähnlichen Position nach einem Gewinnweg gesucht. Erreicht ein Freibauer die siebte Reihe und steht kurz vor der Umwandlung, ist aber vom eigenen Turm blockiert, wird dieser natürlich völlig passiv. So bekommt die stärkere Seite grosse Probleme den Vorteil in einen Sieg umzuwandeln. Im nachfolgenden Diagramm hat Weiss zwei Mehrbauern und möchte natürlich gewinnen.

Die Analyse ist sehr einfach: Schwarz muss seine Figuren (König und Turm) auf die bestmöglichen Felder ziehen und einfach abwarten. In unserem Beispiel gehört der Turm auf die a-Linie, der König auf g7 oder h7. Der Turm wird dem weissen König ununterbrochen Schach bieten, sobald er sich auf den Weg zu seinem vorgerückten Freibauern macht. Der zweite Bauer - auf der g-Linie - kann den schwarzen König nicht aus seiner sicheren Zone vertreiben.

Auch mit einem Bauern auf der h-Linie kann Weiss nicht gewinnen. Und ganz wichtig: der stehen gebliebene Bauer könnte auch auf jeder anderen Linie stehen.

Aber was ist, wenn der zweite weisse Freibauer auf der f-Linie steht?

In diesem Falle würde Weiss gewinnen. Er kann den Bauern opfern und danach mit dem Turmzug nach h8 entweder seinen Bauern umwandeln oder mit einem Schach auf der 7. Reihe den gegnerischen Turm gewinnen. Und das wäre dann Pech für den Spieler mit den schwarzen Figuren.

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