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Donnerstag, 7. Mai 2020

Strategie im Mittelspiel (2)

Die Aufgabe der Bauern ist bekanntlich, die gegnerischen Figuren abzuwehren. Dazu müssen sie über möglichst viele Felder wachen, insbesondere im Zentrum - aber auch bei der Berührung der gegnerischen Felder. Das ist aber in vollständiger Form gar nicht möglich. Es geht also einfach darum, eine möglichst grosse Zahl der Felder zu beherrschen. Bauern sind für diese Aufgabe deshalb so hervorragend geeignet, weil sie keinen hohen Materialwert haben. Jede Figur, die gegen einen Bauern eingetauscht werden müsste, schwächt im Normalfall den Gegner. Wird ein Feld von einem Bauern überwacht, kann es von keiner gegnerischen Figuren besetzt werden. Ist der Bauer gedeckt, kann er auch nicht geschlagen werden. Es sei denn, der Läufer, Turm oder Springer (in Ausnahmefällen auch die Dame) wird bewusst geopfert.

Sobald die Bauern vorrücken, worauf sie in einer Partie selten verzichten, entstehen natürlich automatisch schwache Felder. Sobald ein Feld nicht mehr von Bauern überwacht wird, kann der Gegner meist gefahrlos eine Figur hinstellen. Also müssen diese Felder jetzt von eigenen Figuren kontrolliert werden, und selbst da gelingt es nicht immer, die gegnerischen Angreifer zurückzuhalten. Der Gegner braucht seine Figuren nicht mehr zu opfern, er kann einen einfachen Figurentausch anstreben. Wenn nun zusätzlich der Gegner seinerseits seine Figuren auf diesen Feldern platzieren kann, hat er sein strategisches Ziel erreicht. Ist er sogar in die Stellung des Gegners eingedrungen, können dort oft schmerzhafte und schädliche Manöver stattfinden, die nicht selten zur Niederlage führen.

Quelle: Internet
Fortsetzung folgt

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