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Sonntag, 23. Juni 2019

Historische Meisterpartien aus aller Welt (20)

Die amerikanische Schachlegende Paul Morphy wurde vor 182 Jahren am 22. Juni 1837 in New Orleans (Louisiana) geboren.

Als klassisches Wunderkind ist er mit zwanzig Jahren bereits der stärkste Spieler der Welt.
Morphy gilt als Schach-Genie, nachdem er schon mit zwölf Jahren eine beachtliche Spielstärke erreicht hat. Ausserdem kann er auch «blind» - also ohne Ansicht des Brettes - spielen. Erlernt hat er das Schachspiel von seinem Vater Alonzo und seinem Onkel Ernest Morphy.

Bereits 1849 besiegt er in einem Match Schachmeister Johann Jacob Löwenthal mit 2:1. Inoffiziell der Weltmeister, entscheidet er sich für eine Karriere als Jurist gegenüber Schach und gibt das Spiel ziemlich früh in seinem Leben auf. Weder der spätere Weltmeister Wilhelm Steinitz noch Johannes Hermann Zukertort gelingt es später, Morphy zu einem Comeback als Schachspieler zu überreden. 

In seinen späteren Jahren gilt er als geistig zerrüttet und paranoid. Morphy stirbt am 10. Juli 1884 im Alter von nur 47 Jahren in seiner Heimatstadt an einem Schlaganfall. 

Die nachfolgende Partie wurde im Oktober oder November 1858 in Paris während einer Aufführung der Oper «Der Barbier von Sevilla» gespielt. Seine Gegner führten mit beidseitiger Beratung die schwarzen Steine. Die Partie zeigt beispielhaft Morphys Spielweise und ist im Französischen auch als «partie de l'opéra» bekannt.

Morphy – Karl von Braunschweig und Graf Isoard
Paris 1858

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