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Dienstag, 19. Juli 2011

Zug um Zug in den Wahnsinn

Der Film wurde aus dem Programm genommen!!!





Home Donnerstag, 4. August 2011 um 22.00 Uhr



22:00
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Zug um Zug in den Wahnsinn

Bobby Fischer - Against the World

Der wohl begnadetste Schachspieler des 20. Jahrhunderts war der Amerikaner Robert James "Bobby" Fischer.
Ein Porträt!



Zug um Zug in den Wahnsinn
Original: Bobby Fischer Against the World
(USA, 2010, 88 Minuten)
Regie: Liz Garbus

16:9 (Breitbildformat)Nativ HD

Der wohl begnadetste Schachspieler
im 20. Jahrhundert war der Amerikaner Robert James "Bobby" Fischer. Bereits mit 15

Jahren wurde er Schachmeister der USA. Dann startete er mit 29 Jahren den Angriff auf den Thron des Weltmeisters und spielte im "Match des Jahrhunderts" gegen den Sowjetrussen Boris Spasski. Und da Schach ein klassisches Strategie- und Kriegsspiel ist, wurde das Duell in Zeiten des Kalten Krieges zum Kampf der Systeme stilisiert, den der unberechenbare Exzentriker "Bobby" Fischer gewann. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte dieses Matchs und porträtiert das "Schachgenie" Fischer.

Schach gilt seit der Erfindung im sechsten Jahrhundert als Spiel der Könige, als klassisches Kriegsspiel und ultimative Herausforderung an den menschlichen Geist. Im vergangenen Jahrhundert überragte ein Spieler alle anderen: Der Amerikaner Robert James "Bobby" Fischer wurde als Schachgenie und unberechenbarer Exzentriker bezeichnet. Mit erst 15 Jahren wurde Fischer bereits USA-Schachmeister und sein grösstes Ziel war, Weltmeister zu werden und es auch für ungefähr 20 Jahre zu bleiben.

1972 war es soweit. Im isländischen Reykjavík trat er im "Match des Jahrhunderts" gegen den amtierenden Schachweltmeister - den Russen Boris Spasski - an. Damals dominierten jahrzehntelang die sowjetischen Spieler die Weltspitze im Schach. Doch während 18 Monaten Vorbereitungszeit auf die Begegnung hatte Fischer in einer beispiellosen Gewinnserie von 20 Spielen die besten sowjetischen Spieler besiegt. Legendär sind seine 6:0-Kantersiege.

Das Match um die Schachkrone war aber in Zeiten des Kalten Krieges nicht nur für die Schachwelt bedeutend. Es war gleichzeitig ein Kampf der Ideologien. Fischer und Spasski wurden in der Öffentlichkeit als Feinde wahrgenommen, die einen Stellvertreterkrieg am Schachbrett führten. Der spätere US-Außenminister, Henry Kissinger, glaubte sogar, es sei "gut für Amerika (und die Demokratie), einen Amerikaner als Weltmeister zu haben." Fischer besiegte Spasski in einem nervenaufreibenden Match und wurde 1972 Schach-Weltmeister. Leider kam es dann aber zu unüberbrückbaren Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und dem Internationalen Verband. Bobby Fischer spielte (mit Ausnahme eines verbotenen Revanchewettkampfs) offiziell keine einzige Schachpartie mehr. Vor drei Jahren starb er im Land seines grössten Triumphs.

Schach ist ein Spiel wie kein anderes - bereits nach zwei Zügen sind über 70.000 verschiedene Brettstellungen möglich. Ein paar wenige - besessene - Spitzenspieler leben in dieser abstrakten Welt aus Figuren, Feldern, unvorstellbar vielen möglichen Zügen und Stellungen. Dann finden sie auf dieser Welt nicht mehr ins normale Leben zurück. In ihrem Dokumentarfilm rekonstruiert Filmemacherin Liz Garbus aus Originalmaterial und Aussagen zahlreicher Zeitzeugen die Ereignisse um den "Wettkampf des Jahrhunderts". Gleichzeitig entwickelt sie das Psychogramm eines genialen Schachspielers, der sich Zug um Zug in den Wahnsinn spielte.

nach dem Pressetext von ARTE / Foto ZDF © Harry Benson, Wikipedia, freie Enzyklopädie

16:9 (Breitbildformat)Nativ HD


Chessbase Bericht und weitere Links
ARTE Filmbeschreibung
Bobby Fischer in Reykjavik gestorben, JOURNAL-Beitrag von Walter Eigenmann

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