Andreas Wüst erspielt eine ausgeglichene Stellung mit unklarer Fortsetzung - als plötzlich das Handyklingeln des Gegners den Sieg von Andreas verkündet. Hanspeter Schneider hat bei einer Elo-Differenz von -350 Punkten einen schweren Stand. Eine überhaupt nicht zwingende Ungenauigkeit führt zu einem Bauernverlust und zur Niederlage. Kleines Bonmot: der Gegner hat nach dem Sieg erklärt, er hätte ernste Bedenken gehabt wegen der Bedenkzeit. Für die ersten 18 Züge verbraucht er 100 Minuten….
Während alle anderen Partien bereits fertig sind, spielt Walter Eigenmann noch 1½ (!?) Stunden auf höchstem Niveau. Für Josef, Andreas und mich ist es interessant und lehrreich zu sehen wie Walter die materiell ausgeglichene Stellung im Mittel- und vor allem im Endspiel in einen Sieg verwandelt. Der frei gespielte Bauer kann angesichts der ungleichfarbigen (!) Läufer nicht auf die entsprechende Hilfe beim letzten Schritt auf das Umwandlungsfeld zählen. Er beschäftigt aber den Gegner sehr stark! Sein Läufer muss das Umwandlungsfeld im Auge behalten. Die zweite Figur - die Dame - muss die Überwachungsfunktion noch unterstützen. Damit sind sie im Wirkungsbereich stark eingeschränkt. Während Fehler beim Angriff sich oft nicht nachteilig auswirken, ist die Toleranz bei der Verteidigung praktisch Null. Der Sieg von Walter hat der Mannschaft das Unentschieden gerettet.
Mit dem Unentschieden auswärts dürfen wir sehr zufrieden sein. Die meisten Mannschaften treten zu Hause deutlich stärker an als bei Auswärts-Wettkämpfen. In der letzten Saison mussten wir vor der letzten Runde noch stark mit der Möglichkeit des Abstiegs rechnen.
| March - Höfe | - | Emmenbrücke | 2½ : 2½ |
|---|---|---|---|
| Stefan Odermatt (2095) | - | Jean-Claude Schmidig (1925) | 1:0 |
| Peter Wahl (1856) | - | Josef Lustenberger (1883) | ½:½ |
| Hans Jost (1933) | - | Walter Eigenmann (1878) | 0:1 |
| Stefan Molinari (1796) | - | Andreas Wüst (1752) | 0:1 |
| Daniel Zangger (1915) | - | Hanspeter Schneider (1573) | 1:0 |
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