Magnus Carlsen triumphiert in Doha bei der Rapid-Weltmeisterschaft 2026
Magnus Carlsen aus Norwegen – mit über 2840 Elo weiterhin als weltbester Schachspieler geführt – sichert sich in Doha den Titel der Rapid-Schachweltmeisterschaft 2026. Damit unterstreicht er einmal mehr seine Rolle als Ausnahmespieler und globale Leitfigur des Schachs. Der ehemalige Weltmeister von 2013 bis 2023, der freiwillig auf seine Titelverteidigung verzichtet hatte, gewinnt trotz einer unerwarteten Niederlage in der 7. Runde mit einem Punkt Vorsprung auf die nächsten Verfolger.
Bei den Frauen steht dem sportlichen Glanz jedoch ein politisch
belasteter Titel gegenüber: Die als Putin-nah geltende Russin Aleksandra
Goryachkina gewinnt unter neutraler FIDE-Flagge – faktisch jedoch im
Schatten eines Regimes, dessen Präsident von internationalen Juristen
als mutmasslicher Kriegsverbrecher eingestuft wird. Im Tie-Break
unterliegt die aktuell zweitbeste Spielerin der Welt, Jiner Zhu aus
China, mit ½:1½.
Schach-Superstar Magnus Carlsen hat bei der
Schnellschach-Weltmeisterschaft in Doha am Samstag gleich für zwei
negative Aufreger gesorgt. Zuerst ist er wieder einmal verspätet zu einer Partie erschienen, danach hat er einen Kameramann - milde ausgedrückt - zur Seite geschubst. Das ist nicht gut und sorgt für viel Ärger. Das Motto der FIDE: «Gens una sumus», ein lateinischer Ausdruck, übersetzt «Wir sind eine Familie».
Die Schweiz ist durch den mehrfachen Schweizer Meister im Blitz- und Rapid,
Gabriel Gähwiler, vertreten. Er verpasst knapp seinen Startrang und erreicht fünf Punkte im Feld von insgesamt 234 internationalen Titelträgern (darunter 164 Großmeister) aus 64 Nationen.
Etwas erfolgreicher präsentiert sich
Alexandra Kosteniuk - ebenfalls die einzige Schweizerin im Damenfeld - mit 7½ Punkten. Die Grossmeisterin landet zwar punktgleich mit Rang 7, rutscht jedoch aufgrund der Buchholzwertung knapp ausserhalb der Top 10 auf Platz 11.
Die Königsdisziplin der beiden Schweizer Champions – das
Blitzturnier – wird heute und morgen über insgesamt 19 Runden mit anschliessenden Halbfinals und Final ausgetragen. Das Damenturnier erfolgt ebenfalls über diese zwei Tage mit 15 Runden inklusive noch Halbfinal und Final.
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