♔ ISEM 2022 - Dem Leader ein Remis abgetrotzt

1½ Punkte aus zwei Partien
Foto: Andi Wüst

Die beiden ersten Runden im Luzerner Open 2022 - das gleichzeitig auch als Innerschweizer Einzelmeisterschaft zählt - sind gespielt. 109 Spieler und Spielerinnen (Turnier ausgebucht!) aus 10 verschiedenen Ländern (34 A, 31 B und 44 C) gehen im grosszügigen Spielsaal der Sportanlage Dula auf Punktejagd.

Ein glänzender Start gelingt dem B-Sieger von 2018 Josef Lustenberger in der mittleren Gruppe. Nach einem zu erwartenden Sieg in der Startrunde gegen DSSP-Junior Tomasz Ingeliewicz trotzt er dem aktuellen Turnierfavoriten Diego Avaria aus Bern ein Unentschieden ab. Interessanterweise riskiert er in einer ausgeglichenen und verschachtelten Stellung ein Läuferopfer. Gemäss Computeranalyse ist dieses zwar inkorrekt und theoretisch verloren, sollte aber trotzdem mit einem Remis enden.  

Danush Ahmeti - seinerseits B-Sieger von 2017 - verliert in der Startrunde gegen das 15jährige Talent Yannik Knapp aus Meggen nach überlegener Stellung, gewinnt dafür in der 2. Runde eine klar verlorene Partie im Endspiel. Seine Gegnerin ist Hannelore Svendsen, ehemals Teil der erfolgreichen Frauen-Nationalmannschaft der Schweiz. 

Matthias Mattenberger ist der einzige Spieler der SGE in der Kategorie A. Wie üblich vertritt er die Farben der Schulschachprofis. Ein Sieg im Prestige-Duell gegen Shiivesh Sunil Malli, Junior vom Schachklub Olten, danach eine Niederlage gegen den für Bern spielenden deutschen Internationalen Meister Markus Löffler.

Gleich fünf Emmenbrückler tummeln sich in der Kategorie C. Gabriel Steiner und Renzo Mazzoni dürfen sich über eine ausgeglichene Bilanz freuen. Allerdings offeriert Renzo der 8jährigen Gegnerin in Runde zwei ein Remis, was diese jedoch keck ablehnt... Philipp Rölli erkämpft gleich beim ersten Turnier erfolgreich in der Startrunde gegen Jan Bruhnsen aus Baar einen halben Zähler. Noch auf dem Trockenen - was die Punkteausbeute anbelangt - sind Agatha Schuler (Schachkönigin am Bundesturnier in Olten 2014) und Armin Christen. Während Agatha mit dem Topgesetzten Bruno Saxer aus Winterthur den Turnierfavoriten fast zur Verzweiflung bringt, verspielt Armin nicht nur gegen die Turniernummer zwei eine aussichtsreiche Stellung im Übergang vom Mittel- zum Endspiel. 

Heute Sonntag geht es weiter: Runde 3 um 09:30 Uhr, Runde 4 um 14:30 Uhr.

Achtung: Ende Sommerzeit

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