- 🪺 Ostermontag kein Spielabend 🪺 -

Dienstag, 5. Mai 2020

Strategie im Mittelspiel (1)

Was versteht man unter Strategie bei einem Schachspiel? Hier geht es um die Idee, wie wir eine Schachpartie gewinnen wollen. Es nützt uns nichts, wenn wir nur von Zug zu Zug denken. Wir müssen einen Plan entwickeln, den wir möglichst lange verfolgen. Aber im Sinne der Partie natürlich auch auf die jeweiligen Antwortzüge des Gegners reagieren.

Die Ausführung der strategischen Ideen ist leider nicht so spektakulär wie die Taktik. Geht es in taktischen Stellungen oft schnell bis zu einer Entscheidung, sind die strategischen Positionskämpfe oft sehr verschachtelt und langweilig. Dabei muss die Stellung auf dem Brett immer wieder aufs Neue nach bestimmten bekannten Mustern untersucht werden.

♘Wie ist die Bauernstellung?
♖Welche bestimmten Merkmale weisen die Figuren auf?
♕Wie kann ich meinen Plan mit dem nächsten Zug wirksam unterstützen?

Strategie ist immer viel schwieriger und tiefgründiger als das taktische Spiel.

Strategie kommt von strategisch. Also müssen wir unser Ziel (die Partie zu gewinnen) sowohl kurzfristig vorbereiten wie auch langfristig ausführen. Dazu hilft uns interessanterweise ... die taktische Bewertung.

Wir betrachten die strategischen Elemente und bewerten sie anhand der taktischen Möglichkeiten während eines Spiels:
  • wo sind die schwachen Felder
  • wer beherrscht die offene(n) Linie(n)
  • Läufer-Fianchettos die auf den gegnerischen König zielen
  • haben wir isolierte oder rückständige Bauern auf dem Brett (oder gibt es Möglichkeiten)
  • Doppelbauern im Zentrum/am Flügel (stark oder schwach)
  • Freibauern, am besten gedeckte Freibauern
  • Bauernketten  und die Gefahren
  • Figuren in der gegnerischen Stellung
An dieser Aufstellung obgenannter strategischer Elemente einer Partie kann man deutlich erkennen, dass die Seele des Schachspiels der Bauer ist. Es handelt sich somit in den meisten Fällen um besondere Strukturen der Bauernstellung.

Quelle: Internet
Fortsetzung folgt

1 Kommentar: