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live aus Bern berichtet Gabriel Steiner
Und dann begann ein eigentliches Martyrium, und ein langwieriges dazu. Aber schliesslich gelang sowohl Weiss wie Schwarz die relativ schadenfreie Befreiung aus der gegenseitigen Umklammerung, und das Spiel nahm wieder einen «normalen» Lauf, allerdings mit klaren Vorteilen für meinen Gegner. Nur dass dieser, 75 jährig, dann plötzlich ermüdete und seine Konzentration völlig verlor. Mit der Konsequenz, dass er sowohl im 48. als auch im 50. Zug je eine Figur einstellte und mir so unverhofft wieder einen uneinholbaren Vorteil verschaffte.
Dies also war heute mein Glück, das Glück desjenigen nämlich, der trotz momentan klarer Nachteile nicht sogleich aufgibt. Und da ich ja auch manchmal Pech habe, darf ich mich heute gewiss auch über dieses vielleicht «unverdiente» Glück freuen.
Glück und Pech im Schach gibt es nicht. Die Gewinner brauchten sich keine Sorgen zu machen, weil der Erfolg ja zuverlässig folgt, und die Verlierer brauchten erst gar nicht zu starten. Das ist das Schöne am Schach: Es geht eben immer noch komplizierter...
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