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Samstag, 26. Juli 2014

♞ Das lustige Schachlexikon (1)

Strategie & Taktik

Von Strategie spricht man, wenn die Stellung so langsam immer schlechter wird und man weiss nicht warum es so ist. Taktik ist, wenn die Stellung auf einen Schlag schlechter wird und man weiss warum, allerdings erst, nachdem es zu spät ist. 
  
♞ Strategie und Taktik prägen zwei unterschiedliche Spielstile, die sich wie folgt auszeichnen:  

  • der Stratege klaubt langfristige, minimale Stellungsvorteile zusammen, um dann taktisch einen Turm einzustellen
  • der Taktiker versucht so lange Material zu gewinnen, bis seine Stellungsstrukturen so schlecht sind, daß er selbst mit einem Turm mehr noch verliert.
Beide Stile haben somit also auch Nachteile, und wer genaueres darüber erfahren möchte, der möge sich die folgenden Zeilen zu Gemüte führen:



Als Taktiker einen Strategen dauerhaft mit Taktik zu konfrontieren, ist eine gute Strategie.

Taktische Drohungen sind nur dann nützlich, wenn sie der Gegner nicht sieht. Deshalb muss man immer auf die Seite des Brettes schauen, wo gerade nichts droht.


Wer strategisch spielt, sollte sich auf eine lang andauernde Partie einrichten. Dabei ist eine gute Kondition vonnöten, weshalb man am besten während der Partie nach jedem Zug zehn Liegestützen macht.


Spielt ein Gegner sowohl taktisch als auch strategisch mit höchster Präzision, kann man nur gewinnen, wenn man zu einem höheren Mittel greift. Ob einem die darauffolgende Strafe von 15 Jahren Gefängnis allerdings den einen Punkt wert ist, muss natürlich jeder Spieler selbst entscheiden.

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