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Montag, 10. März 2025

Der «Türschwellen-Effekt»

Schach-Matt
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   - nacherzählt aus dem Internet -

Dieses Phänomen ist bekannt!

Experten geben ihm den Namen Türschwelleneffekt 💢 oder - heute muss es ja englisch sein - «The Doorway-Effect»   «Doch warum vergisst das Gehirn so plötzlich? Und warum kommt die Erinnerung meistens wieder(!), wenn man in den Raum zurückgeht, in dem man den Gedanken hatte? 

«Der Türschwelleneffekt ist eine ganz eigene Art des Vergessens. Das Gehirn löscht eine Information aus dem Kurzzeitgedächtnis, sobald man eine Tür durchschreitet. Zurückzuführen ist das auf die Art und Weise, wie unser Gedächtnis Informationen und Ereignisse strukturiert», erklärt der Facharzt. Aber die gute Nachricht: Die Erinnerung kommt wieder. Komplett gelöscht ist der Gedanke nicht. Geht man zurück, merkt der Denkprozessor dass die Gedanken wichtig waren – und stellt sie wieder her. 

Nun bekommen sie eine höhere Priorität zugewiesen – und gehen beim erneuten Verlassen des Raumes nicht wieder verloren. «Der Türschwelleneffekt tritt besonders dann auf, wenn wir nicht fokussiert sind, sondern mehrere Sachen gleichzeitig im Kopf haben oder gestresst sind. Dann wirken Stresshormone auf das Gehirn ein. Die Denkleistung nimmt ab. Wir wissen dann nicht, worauf uns konzentrieren und was gerade von Bedeutung ist. Die Gedanken sind schlechter strukturiert und es kann passieren, dass eigentlich Wichtiges weggelassen wird.» 

Was hat das jetzt aber mit Schach zu tun? 

Wäre es denn nicht sinnvoll, ab und an das Brett zu verlassen, durch eine Türe zu schreiten und sich wieder neu zu besinnen?  Ich sehe oft Spieler oder Spielerinnen die ängstlich an ihrem Brett kleben. Auch die Aufforderung vor der Partie zwischendurch mal aufzustehen wird ignoriert. Oder ist es vielleicht sogar so, dass ich am Brett sitzend eine imaginäre Türe durchschreite, meine Ideen vergesse und dann ja auch nicht mehr zurückkomme(n kann)...?

Quelle: Dr. Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie

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