Das Datum der sogenannten Unsterblichen Remispartie ist nicht genau bekannt. Aber sie wurde spätestens 1872 in Wien zwischen Hofrat Carl Hamppe und Rechtsanwalt Philipp Meitner gespielt. Sie zählt inzwischen zum «klassischen Erbe des Schachs».
Sie illustriert den im 19. Jahrhundert üblichen romantischen Stil, bei dem versucht wurde, durch spektakuläre Opfer den gegnerischen König mattzusetzen. In der Partie opfert Schwarz sehr viel Material, um den gegnerischen König über das ganze Brett ins eigene Lager zu treiben. Am Ende konnte er dann mit den verbliebenen Figuren allerdings nur noch Remis durch Dauerschach erreichen.
In der Datenbank findet sich diese Zugfolge gleich mehrmals. So sollen verschiedene Spieler genau die gleichen Züge gespielt haben. Zuletzt von zwei indonesischen Grossmeistern im Jahre 2019. Der Spieler mit den weissen Figuren hat eine Elo von 2550, der Gegner mit Schwarz immerhin noch etwas mehr als 2400. Zwei Jahre zuvor spielten es sogar zwei Spieler mit beinahe 2600 Elo - an einem Open in Griechenland. Das zeigt also, dass diese Spieler die Partie auswendig gelernt haben (könnten).
Carl Hamppe - Philipp MeitnerWien 1872 (wahrscheinlich)
Varianten/Kommentar aus dem Internet
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