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Wieder ein Schachverein weniger -
ein Beitrag von Andi Wüst, JOURNAL
Und schon wieder haben zwei Schachklubs in der Innerschweiz fusioniert. Die Schachvereinigung Goldau-Schwyz und der Schachklub Brunnen gründeten im September den neuen Schachklub Mythen 💢. Es ist die Fortsetzung der diversen Fusionen und Auflösungen von Schachvereinen in der Region.
Foto: Internet
Obwohl das Schachspiel seit vielen Jahren stets beliebter wird, gibt es immer weniger Schachspieler und Schachspielerinnen innerhalb des Verbandes der Innerschweiz. Dass sich das Schachspiel in den letzten Jahren auch zu einem grossen Teil ins Internet verlagert hat, kann wohl kaum der einzig wahre Grund sein. Noch zwölf Vereine zählt der Innerschweizer Schachverband aktuell, vielleicht wird sich der eine oder andere Verein in naher Zukunft ebenfalls noch auflösen oder wie die beiden genannten Vereine gibt es Fusionen.
Doch das ist leider nicht nur im Schach so! Obwohl: Rund ein Viertel (oder ist es inzwischen nur noch ein Fünftel?) der inzwischen bald zehn Millionen Einwohner der Schweiz ist in einem Sportverein aktiv. Aber die Anzahl der Vereine hat von 2010 bis 2022 von 20'728 auf 18'310 um fast 12% abgenommen. 1996 waren es noch mehr als 27'000 Sportverbände. Aber woran liegt das? Internet, Tendenz zu Einzelsport, Überalterung, zuwenig Frauen, Egoismus?
Ein Problem ist auch die Suche nach enagierten Personen für die Arbeit im Verein, insbesondere Vorstand. Diese ist oft zeitintensiv und lohnt sich auch selten. Finanzielle Anreize können sich nur die ganz grossen Vereine leisten. Denn, bezahlte Ämter gibt es in Schachvereinen nicht oder nur selten. Somit fehlen auch vielfach die Eckpunkte für ein abwechslungsreiches Vereinsleben.
🛈 Die beiden Vereine werden die nächste Woche startende Innerschweizer Gruppenmeisterschaft unter dem neuen Namen Mythen (!) bestreiten:
Beitrag: Diverse Quellen
Schachklub Mythen 👍
AntwortenLöschenBrunnen hat sich dem Schachklub Goldau-Schwyz angeschlossen und sich somit einen neuen Namen gegeben.
Die Fusionen kennen wir in der Zentralschweiz zur Genüge. Das ist immerhin der beste Weg.
Vielleicht ist es etwas untergegangen, aber wir, der Jugendschachverein Caissa Nidwalden haben uns 22.06.24 neu gegründet. Wir haben inzwischen 19 Mitglieder (Tendenz stark steigend) und schon einige Erfolge aufzuweisen:
AntwortenLöschenSieger Mannschaftsschnellturnier in Therwil
5. Platz Quali Turnier in Walenstadt
3. Platz Quali Turnier in Payerne
2. Platz Open in Rapperswil
Wir sind Mitglied im SSB, und nehmen an der SGM, SMM, SJMM mit je einer Mannschaft, ab nächstem Jahr mit 2 Teams teil.
Gerade haben wir die Schweizer Mädchen Rapid Meisterschaften in Stans ausgerichtet. Nur ein Mitglied und das bin ich selbst waren offiziell vorher in einem anderen Schachverein Mitglied!
Der Schlüssel zu zukunftgerichteter Vereinsarbeit liegt im Jugendbereich. Hier genügt es nicht, zu sagen "wir machen jetzt mal Jugendarbeit", sondern der Verein muss sich ein Stück darauf ausrichten und offen für Veränderungen sein. Ist er das nicht, wird er auf Dauer von der Bildfläche verschwinden. Ich habe dann schon gehört "wir wollen keinen Verein im Verein". Eine große Jugendgruppe ist immer ein "Verein im Verein". Es ist hier im Vereinsleben wie in der Wirtschaft. "Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit".
In diesem Sinne
Herzliche Grüsse
Olaf Nazarenus
Jugendschachverein Caissa Nidwalden
https://jsv-nidwalden.pro/