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Montag, 15. Februar 2021

Miss Chess 1989

«Inge Gudrun,
Miss Chess of Germany 1989»
Foto: Peter Krystufek
SCHACH MATT
aus dem Internet    ▄▀▄▄▀▄▀▄▀▄▀▄▀▄

Diese Miss Chess-Wahl zum Thema «Djerba Chess Festival 2021» ist keinesfalls die «erste» Miss Chess. 
Das wäre schlichtweg gelogen!
 
Die allererste Miss Chess gab es bereits im letzten Jahrtausend in Deutschland, Es war «Inge Gudrun, Miss Chess of Germany 1989». Wahl-Veranstalter war damals Model-Fotograf Peter Krystufek – bekannt durch seine Kniffelschach-Aufgaben (die wir freundlicherweise auf unserem SGE-Blog als Urdrucke für die Schweiz publizieren dürfen!). 
 
Das meistpublizierte Schachmotiv-Fotomodell der Welt war «Schach-Topmodel Regina». Dies von 1995 bis 2014 für Europa und Asien. In  der Presse-Autobiografie zum 70. Geburtstag am 12.10.2018 hatte der Rätsel-Komponist dieses Miss-Chess-Ereignis auch explizit erwähnt.
 
Auf die Frage der JOURNAL-Redaktion, warum denn von dieser Wahl nichts im Internet aufgreifbar is, hier seine Antworten:
 
a) 1989 existierte für Privatpersonen noch keinerlei Internet, um etwas zu verbraten. 
 
b) Die Digitalkamera für Normalbürger war noch nicht erfunden. Ich musste Dias machen (kennt das noch jemand?) und mit Pressefotos auf Papier hantieren.
 
c) Es gab keine Windows-Computer für Normalos (meinen ersten Laptop erhielt ich 1996 mit Windows 3.0). Allein die Schachfiguren in allen meinen Schachbüchern sind z.B. handgemalt, mit Tusche, Tippex, schwarzen Filzschreibern, ausgeschnitten und verklebt mit Klebestift, wie man auch unter der Lupe betrachtet leicht nachprüfen kann. Insbesondere konnte man 1988 noch keine Foto-Dateien privat herstellen.
 
d) Handy und SMS waren noch nicht erfunden. Für Publikationen musste man bei den entsprechenden Presse-Stellen persönlich vorstellig werden. Presseberichte über meine Schach-Fotomodelle schrieb ich mit einer Typenrad-Schreibmaschine, einer Weiterentwicklung der Kugelkopf-Schreibmaschine (kennt man die noch bei Euch in der Schweiz?). 
 
e) Alle deutschen Fernsehanstalten – auch die revolutionären Privaten – lehnten die Erfindung einer «Miss Chess» und der damit verbundenen Fernseh-Publikation ab, weil schöne Mädchen und das
Thema Schach nicht zusammen unter einen Hut passen würden.
 
f) Ich publizierte von 1989 bis 1994 etwa zwanzig bildhübsche Schachmotiv-Fotomodelle, dann übernahm meine Frau Regina das alleinige Ruder und ließ sich durch mich zum meistpublizierten Schachmotiv-Fotomodell der Welt aufbauen. Daher durfte ich mit weiteren Miss-Chess-Models nicht mehr zusammen arbeiten. Regina wurde 1999 das erste Schachmotiv-Fotomodell im Internet (Belege liegen vor).

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