Ableitungen von Murphy’s Law für das Schachspiel
(zweiter Teil)
- Es war der falsche Turm.
- Strategie ist, wie du dir deinen Sieg vorgestellt hast. Taktik ist, wie du‘s verbockt hast.
- Anhand deiner Partien hat ein weiser Mann die Erkenntnis gewonnen, dass nichts so schwer ist wie eine gewonnene Stellung zu gewinnen.
- Wenn du gewinnst, war der Gegner krank.
- Wenn du gewinnst, verliert die Mannschaft. Wenn du verlierst, verliert sie auch.
- Wenn du einen unglaublich cleveren Materialgewinn durchgezogen hast, findet dein Gegner ein unglaublich cleveres Matt.
- Wenn du undeckbar Matt drohst, hat dein Gegner Dauerschach.
- Wenn du einen mörderischen Angriff durch Generalabtausch pariert hast, läuft dir der letzte Bauer davon.
- Ziehst du h6, rollt dein Gegner die g-Linie auf. Lässt du’s bleiben, setzt er dich Schachmatt.
- Wenn du am Damenflügel angreifst und einen Freibauern bis a7 bringst, wirst du am Königsflügel matt gesetzt.
- Wenn du am Königsflügel angreifst und kurz vor dem Mattsetzen stehst, läuft der gegnerische Bauer bis a8 und wird eine Dame, die das Blatt wendet.
- Wenn du dich ins Dauerschach rettest, hast du übersehen, dass du in zwei Zügen Matt setzen konntest.
- Es gibt zwei Arten von Opfern: Korrekte und deine. (nach Michail Tal)
- Wenn er gegen dich spielt, ändert dein Gegner sein Eröffnungsrepertoire.
- Alle Turmendspiele sind remis. Jedenfalls die, in denen du auf Gewinn stehst. Die anderen sind verloren. (Präzisierung einer etwas ungenauen Formulierung von Siegbert Tarrasch)
- Die Hälfte aller Partien, die nicht remis ausgehen, werden verloren.
- Wenn du gegen den Großmeister den Mattzug ausführen willst, klingelt dein Handy und deine Freundin fragt, wie‘s war.
- Hätte, hätte, Bauernkette.
- Die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber sie stirbt. (Nico Semsrott)
- Beim Schachspielen lernst du alles, was du über das Scheitern wissen musst.