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Donnerstag, 3. März 2016

Unsterbliches Schachproblem

Als Unsterbliches Schachproblem wird eine Schachkomposition von Conrad Bayer bezeichnet, die erstmals am 16. August 1851 in der «Illustrirten Zeitung» abgedruckt wurde. In der Schachliteratur wird gelegentlich auch das von Johann J. Löwenthal veranstaltete «The Era-Problemturnier» 1856 angegeben. Dort gewann Conrad Bayer zwar den 1. Preis, aber dieses Problem zählte nicht zu seinen eingesendeten.
Conrad Bayer
Illustrierte Zeitung, 1851
Matt in 9 Zügen

Weiss opfert im Lösungsverlauf alle seine Figuren, um mit seinem letzten Bauern den schwarzen König in der Mitte des Brettes mattzusetzen (Opferminimal).

Das Problem entsprach dem Zeitgeschmack der so genannten romantischen Schachepoche, in der eine Mattsetzung unter möglichst grossen Opfern als Triumph des Geistes über die Materie galt. Die gleichen ästhetischen Kriterien führten auch zur Namensgebung der «Unsterblichen Partie».

Heutzutage wird das Problem gelegentlich als Leistungsprobe für die Mattsuche von Schachprogrammen verwendet.
Quelle: Wikipedia , die freie Enzyklopädie

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