Die erste Enscheidung nahte, als der Gegner des Schreibenden eine positionelle Finesse übersah und bald darauf mit einer aufgerissenen Königstellung und einem Doppelbauern auf der f-Linie konfrontiert wurde. Der folgende Springertausch schwächte seine Stellung nochmals und einige Züge später wurde er matt gesetzt.
In der Zwischenzeit hatte sich Josef zurück gekämpft, das Material war wieder ausgeglichen und Schwarz hatte seine Figuren aktiv aufgestellt. Gleichwohl war der gedeckte Freibauer eine dauernde Gefahr, weshalb Josef sich entschloss, seinem Gegner remis anzubieten. Dieser nahm das Angebot an, somit führten wir mit 1.5 zu 0.5 Punkten.
Walter hatte nun eine sehr taktische Partie auf dem Brett und fast schien es den Zuschauern, als kippte diese mit jedem Zug wieder auf die andere Seite. In der Zwischenzeit hatte Hanspeter mit seinem weissfeldrigen schlechten Läufer gegen den wendigen Springer des Gegners allerlei Drohungen abzuwehren. Er versuchte noch einen Freibauern zu lancieren, wurde aber von Moritz eiskalt ausgekontert und gab einen Zug vor dem Matt auf. Nun war das Score wieder ausgeglichen.
Jetzt galt die ganze Aufmerksamkeit der letzten Partie am dritten Brett, in welcher der für Pilatus spielende Jürg Ludwig zwei drei ungenaue Züge spielte, was von Walter gnadenlos ausgenutzt wurde. Dies endete schliesslich in einem Figurengewinn worauf sein Gegner sofort aufgab.
Mit diesem Sieg haben wir den zweiten Platz gefestigt und blicken zuversichtlich auf die nächsten Runden.
Emmenbrücke 1 | - | Pilatus 1 | 2.5 : 1.5 |
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Jean-Claude Schmidig | - | Mathias Mühlemann | 1:0 |
Josef Lustenberger | - | Ernst Grimm | remis |
Walter Eigenmann | - | Jürg Ludwig | 1:0 |
Hanspeter Schneider | - | Moritz Isch | 0:1 |
Jean-Claude Schmidig, Mannschaftsleiter Emmenbrücke 1