
Was allerdings keineswegs auf breite Zustimmung stiess: Gründungsmitglied und erster SGE-Spielleiter Franz Ottiger weiss beispielsweise (in der 50-Jahr-SGE-Chronik) zu berichten, «was so eine Vereinsgründung ohne vorherige Orientierung der Obrigkeit für ein Echo auslöst: Anfragen zur politischen und konfessionellen Zugehörigkeit... Als ich beim Gemeindeammann (wegen eines kulturellen Beitrages) vorstellig wurde, hat er mich aus dem Büro gejagt. Ebenso erging es mir beim Gemeindepräsidenten, der es als lächerlich bezeichnete...»
70 Jahre später finden die Versammlungen nicht mehr am Sonntagnachmittag statt, der Vereinsbeitrag beträgt nicht mehr nur Fr. 5.- pro Mitglied, und auch das Spiellokal ist nicht mehr eine zigarettenverqualmte «Sonnen»-Stube, sondern seit vielen Jahren schon das moderne Gersag-Center in Emmenbrücke. Geblieben ist aber der freundschaftliche Geist der SGE-Freunde - und deren guter Wille, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.
Das durfte auch der aktuelle SGE-Präsident (und -Spielleiter) Gabriel Steiner in seinem Jahresbericht feststellen, den er anlässlich unserer jüngsten Zusammenkunft am 25. Februar 2010 zuhanden seines knapp 20-köpfigen Auditoriums (Bilder unten) verlas.
Mit unverhohlenem Stolz konnte er dabei konstatieren: «Das Vereinsleben ist rege, die Organisation der Vereinswettbewerbe verläuft störungsfrei, die Vereinskasse stimmt und ist im Gleichgewicht, und die Kameradschaft unter den Vereinsmitgliedern ist sehr gut. So wollen wir hoffen, dass alles, was heute positiv erscheint, auch in Zukunft so bleibt!»
Das durfte auch der aktuelle SGE-Präsident (und -Spielleiter) Gabriel Steiner in seinem Jahresbericht feststellen, den er anlässlich unserer jüngsten Zusammenkunft am 25. Februar 2010 zuhanden seines knapp 20-köpfigen Auditoriums (Bilder unten) verlas.
Mit unverhohlenem Stolz konnte er dabei konstatieren: «Das Vereinsleben ist rege, die Organisation der Vereinswettbewerbe verläuft störungsfrei, die Vereinskasse stimmt und ist im Gleichgewicht, und die Kameradschaft unter den Vereinsmitgliedern ist sehr gut. So wollen wir hoffen, dass alles, was heute positiv erscheint, auch in Zukunft so bleibt!»

Doch die SGE-GV wäre keine richtige Mitgliederversammlung, wenn sie nicht auch die immer offener zutage tretenden Defizite unseres Vereinslebens engagiert diskutiert hätte. Allem voran ist da der seit Jahren stagnierende Zugang von jungen (oder auch älteren) Neumitgliedern zu beklagen: Trotz entsprechender Anstrengungen der Jugend-Betreuer Marcel Michel, Seppi Lustenberger, Fredy Jung u.a. will sich auf diesem für jeden Verein lebenswichtigen Gebiet nach wie vor kein wirklicher Erfolg in Form aktiver neuer Zöglinge abzeichnen.
Der seit zwei Jahren in Amt und Würden stehende Präsident versprach an der GV allerdings, die SGE-Juniorenförderung nun doch zur «Chefsache» zu erheben. Sicher dringend nötig - nicht zuletzt angesichts immer schneller schwindender Mitgliederbeiträge, deren endgültiges Versickern auszurechnen wenig Mathematik verlangt, wenn die Entwicklung nicht gestoppt werden kann...
Der seit zwei Jahren in Amt und Würden stehende Präsident versprach an der GV allerdings, die SGE-Juniorenförderung nun doch zur «Chefsache» zu erheben. Sicher dringend nötig - nicht zuletzt angesichts immer schneller schwindender Mitgliederbeiträge, deren endgültiges Versickern auszurechnen wenig Mathematik verlangt, wenn die Entwicklung nicht gestoppt werden kann...


Der Vorstand (Bild unten von links nach rechts: Kassier Renzo Mazzoni, Jugendleiter Marcel Michel, Präsident Gabriel Steiner, Aktuar Hans Isaak; es fehlt Materialverwalter Freddy Jung) will nun abklären, wie der nötige Informationsfluss für jene paar wenigen Mitglieder garantiert werden kann, welche über kein Internet verfügen. In diesem Zusammenhang hat man sich auch darüber Gedanken zu machen, wie der immer noch beachtliche Inserenten-Pool des «Journals» möglichst ohne Verluste auf die Homepage transferiert werden kann.

Das oben angesprochene Junioren-Problem im Verbund mit dem unweigerlichen Mitgliederschwund führte zu einem dritten kontroversen Disput unter den Mitgliedern, nämlich der Idee des Vorstandes, die Freimitgliedschaft (= Beitragsfreiheit nach 25-jähriger Vereinszugehörigkeit) abzuschaffen. Einer Reihe von Schachfreunden stiess dieser Vorschlag zur Kassen-Sanierung etwas sauer auf. Tenor der Meinung war vielmehr, dass sich die Freimitglieder durch «langjährige Vereinstreue verdient gemacht» hätten und den Verein zudem oft durch freiwillige Gönnerbeiträge unterstützten, was manchmal sogar den üblichen Aktivbeitrag übersteige. Allgemein war man also der Ansicht, dass zuerst kreativere Möglichkeiten der Finanzenbeschaffung ausprobiert werden müssen, bevor man den langjährigen Mitgliedern «an die Wäsche geht». (Stichworte wieder: Juniorenförderung & Mitgliederwerbung...).

Positives ist, dank umsichtigem Walten von Finanzchef Renzo Mazzoni, auch von der Geld-Front zu berichten. Trotz verminderter Einnahmen gelang es ihm erneut, eine ausgeglichene Budgetierung und ein gesundes Grundvermögen des Vereins zu präsentieren; zurecht konnte deshalb Revisor Hans Lustenberger der Versammlung unter grossem Applaus die Rechnungsabnahme empfehlen.
Wenn von Highlights die Rede ist, darf natürlich die Erwähnung der vorzüglichen Gersag-Küche nicht fehlen. Denn sie komponierte den knapp 20 GV-Teilnehmern wie gewohnt ein zügig serviertes und prächtig mundendes Nachtessen (Bild unten).


Bildbericht: Walter Eigenmann
Das ist ein ganz toller Bericht.
AntwortenLöschenVielen Dank, Walter!
Hallo Leute
AntwortenLöschenDie Bilder der Generalversammlung kann man nun online bestaunen und downloaden. Der entspr. Link lautet: http://glareanverlag.wordpress.com/2008/08/02/downloads-musiknoten-texte-schach-etc/
(ganz unten: --->"Diverses"--->"SGE-Bilder")
Viel Spass! W.E.