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Montag, 22. August 2011

Das Schachspiel

Das Schach ist zwar das schönste Spiel,
nur das zu wissen bringt nicht viel.
Denke manchmal, dass ich reife.
ob ich wirklich es begreife?

Kenn mit Besteck mich gar nicht aus,
die Gabel schon ist mir ein Graus.
Fesselung geht mir zu Herzen,
denn damit ist nicht zu scherzen.

Von den Damen zwei zu haben,
ist weit mehr als milde Gaben.
Manch einer findet bei dem Spiel,
Nur Damen zwei, das ist nicht viel.

Besonders standfest in der Schlacht,
sind stets die Türme auf der Wacht.
Etwas schwächer als die Damen,
fallen sie nicht aus dem Rahmen.

Heimisch nur wo er geboren,
ist als Sieger oft erkoren,
Läufer läuft stets unermüdlich,
seine Leistung ist vorzüglich.

Der Springer mit dem Rösselsprung,
weckt Freude und Begeisterung
und im Übermass Erstaunen,
hört die Kiebitze man raunen.

Der Bauer der meist unterschätzt,
hat oft das Fundament gesetzt,
das schliesslich hat zum Sieg geführt,
den Gegner aber tief berührt.

Der König, seine Majestät,
erst spät im Kampfgeschehen steht,
zu Fuss kommt er und nicht zu Pferd,
damit zentral er aktiv werd.

Und bevor ich geh nach hinnen,
möcht ich ein Turnier gewinnen
wär die Sau die zwar erblindet,
aber doch die Eichel findet.

© Hanspeter Schneider, 2011

1 Kommentar:

  1. Sehr schön, Hanspeter, Bravo! Die gelungene Fortsetzung einer langen Tradition von Schachgedichten - hier mehr davon:
    http://members.liwest.at/svboss/allerlei/gedichte.htm

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